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Donnerstag, 14. November 2019

Leckerste Resultate - ohne viel Können zu müssen



Heute geht es um den Sous Vide Schongarer, 3 in 1 Multikocher, von Russel Hobbs.


Das Gerät erhält man, sicher umverpackt, in einer appetitanregenden Verkaufsverpackung.

Zunächst der erste Eindruck: man bekommt so richtig etwas fürs Geld. Der Bräter erscheint riesig und benötigt auch entsprechend Raum. (Daneben sieht man zum plastischen Größenvergleich eine bekannte Gießkanne aus einem schwedischen Möbelhaus :) Qualitativ wirkt er hochwertig, stabil und ist gut zu handhaben. Der Keramikbräter selbst lässt sich leicht einsetzen und später auch reinigen. Die Bedienung ist superleicht. Eine umfangreiche Gebrauchsanweisung liegt bei und ist auch im Internet auf der Herstellerseite verfügbar. Hier angelangt kann man das Gerät auch gleich registrieren und eine Garantieverlängerung  um 1 Jahr, auf 3 Jahre durchführen. Ebenfalls findet man hier richtig gute Rezepte für die unvertrauten Zubereitungsmethoden. 
Hinweis: Die Sortierfunktion könnte besser sein.

Was also kann das gute Stück:

- Sous Vide Garen
Nachdem ich mal, mehr aus Jux, Steaks in der Spülmaschine "zubereitet" hatte, sind wir auf den Geschmack gekommen und das Sous Vide Garen macht hier so richtig Spaß. Späteres, ganz kurzes, sehr heißes anbraten sorgt für dunkle Farbe und Röstaromen. Bei Geflügel ist dies nicht unbedingt nötig, da das helle Fleisch auch appetitlich ist. Die Resultate sind jedenfalls hervorragend. Das Wasser gießt man optimalerweise nahe der Gartemperatur in den Behälter, um zügig loslegen zu können. Auch hier gilt: ruhig viel zubereiten und dann zum späteren Aufwärmen auf Vorrat parat haben.

Hier ein Beispiel:



Rezept: Die bereits vakuumierten Steaks vom Discounter werden 90 Minuten auf 60 Grad im Sous Vide Modus gegart. Dann jeweils 45 Sekunden von jeder Seite in der Grillpfanne sehr scharf angebraten. In der noch heißen Pfanne wird die Restwärme genutzt und Zwiebeln glasig geschwitzt, während die zarten, saftigen Steaks gewürzt werden.


- Slow Cooking
Ragouts, Bolognese, Chili con Carne, Ratatouille oder Suppen gelingen mir hier besonders aromatisch und sicher, ohne anzubrennen.

- Bräter mit Temperatursensor
Ausprobiert wurde eine ganz Putenbrust, die superzart und saftig wurde, viel besser als aus dem Backofen. Und energiesparender.
Sogar Joghurt, Marmelade und Desserts bereitet er und Hefeteig geht darin wunderbar auf. 
Und ein weiterer Clou: Käsekuchen, supersaftig.


Der Preis dafür ist ganz klar: 
Zeit. Viel Zeit. Bis zu 4 Stunden habe ich köcheln lassen.

Für den schnellen Hunger ist man hier verkehrt, es sei denn, man bereitet einfach mehr zu, was sich ohnehin anbietet, und wärmt das Essen später nur noch auf. Auch ist es möglich, ganze Gerichte darin zu garen, so dass man keine weitere Energie benötigt und gegenüber dem Einsatz mehrerer Kochplatten einspart. Andererseits kann man dabei andere Dinge im Haushalt erledigen oder sich um Gäste kümmern, ohne ständig in die Küche zu rasen, um Schwellbrände zu verhindern.

Beim Vakuumieren fühle ich mich etwas wie ein Umweltterrorist und beruhige mich damit, die Produkte ohnehin bereits mariniert und eingeschweißt erworben wurden, oder wiederverwendbare Beutel benutzt werden.

Fazit:

das Essen wird wirklich absolut super! Das Fleisch butterweich und die Aromen kommen intensiver zur Geltung, als bei anderen Garmethoden, ob es nun Gewürze, Kartoffeln, Geflügel, Obst oder Gemüse ist. Und viel können muss man wahrlich nicht ;) Das Gerät ist transportabel, leicht zu reinigen, spart Strom gegenüber der Backofennutzung und für ca. 100 EU bekommt man einen Multi-Kocher mit dessen Resultaten man selbst Schwiegermütter bedrucken kann :)

Bei den Konsumgöttinnen findet man viele weitere Informationen und Erfahrungsberichte.


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